USA-Tour 2013

 

Einige der "Wild-Kuckucks" fuhren im April/Mai zum Biken an die Westküste der USA. Dabei wurden auf der gefahrenen Route, siehe unten, die Staaten Californien, Nevada und Arizone durchfahren. Insgesammt wurden in 14 Tagen 4.500 km zurückgelegt. Start und Ziel war San Francisco.

Am 26.04.13 war es dann endlich soweit. Um 09.55 Uhr hebt der A380 vom Frankfurter Flughafen ab. Nach 11 Stunden Flug und einigen Rot- oder Weisweinen kamen wir, mit 9 stündiger Zeitverschiebung, in San Francisco an. Wir wurden von Bekannten abgeholt und starteten erst einmal eine Shopping-Tour durch einen der größten Harley Läden der Stadt. Begehrte Objekte waren Harley-Jacken, T-Shirts, Schuhe, usw. - ist ja soooo günstig. Anschließend fuhren wir mit unseren Gastgebern nach Orkley, wo wird dann nach einem ausgiebigen BBQ und ein paar Bierchen dem Jetlag verfallen. 

Am nächsten Tag fuhren wir dann früh nach San Francisco zu EAGLERIDER um die Bikes zu übernehmen. Es war die Hölle los. Wusste gar nicht das so viele Leute Bikes fahren wollen. Aber nach einer Stunde Wartezeit waren wir dann an der Reihe. Es war dann so weit. Wir hatten endlich unsere Motorräder, HD Electra Glide. Nachdem wir dann unser Gepäck in die Sattentaschen verstaut hatten, der Stauraum war vollkommen ausreichend, konnte unsere Tour starten. Road-Käpt'n vorne weg und alle hinterher. Die erste Etappe führt uns nach Monterey. An der ersten Kreuzung, das erste Bike liegt um, biegen wir links ab und stop. Wir haben ja noch nicht gefrühstückt. Also erst mal zum Fisherman's Wharf und gefrühstückt, man kann auch sagen zu Mittag gegessen. Dann aber gings weiter, erst über die Golden-Gate, die liegt im Nebel. Also wieder retour auf die Route Nr. 1. die Küstenstrasse von San Fransicso runter nach Los Angeles und weiter, immer den Pazific an unserer rechten Seite. 

Entlang der Küste gibt es viel zu sehen. Wir machen immer wieder mal Halt und schauen begeistert. Kurz vor Monterey dann der Super-Gau. An einer Kreuzung nicht aufgepasst und schwup, Volker war weg. Alle zurück, gewartet, gesucht, aber kein Volker in Sicht. Nicht weiter schlimm. Volker hat kein Handy und kennt auch nicht unser Ziel - Volker eben. So kommen wir erst spät im Hotel ABREGO in Monterey an und hoffen das Volker noch auftaucht. Das tut er auch am späten abend. Es gibt viel zu erzählen. lästern und so endet der erste Tag recht kurzweilig.

Früh aufgestanden und doch zu spät. Voksmarathon in Monterey. Die spinnen die Amis. Machen die kpl City dicht. Keiner rein, Keiner raus. So müssen wir bis nach Mittag warten bis wir weiter Richtung Santa Barbara können, immer auf der Route Nr. 1 der Küste entlang. Dieser Abschnitt ist kurvenreich, berauf und bergab, wie extra für Biker gemacht.

Also ein Gedicht. Rechts Steilküste und Meer, immer wieder unterbrochen durch traumhafte Strände. Einer davon ist allerdings kpl von Seelöwen besetz. Auf der linken Seite eine Bergkette. So kommen wir dann erst gegen 21 Uhr im HYATT Hotel in Santa Barbara an. Wir bekommen gerade im Hotelbistro noch was zu

essen. Dafür trinken wir das Bistro bzgl Bier trocken. Frühstück "All you can eat" lässt den Tag gut beginnen. Unser heutiges Ziel ist Santa Monica. Die Temperaturen steigen auf 28 Grad Celsius und so nimmt Ewald ein Bad im Pazific. Das Wasser ist saukalt, aber er war am berühmten Malibu-Beach baden. Der eine oder andere konnte es auch auf facebook bestaunen - wenn er schnell genug war. Ein Stück weiter hatten wir sogar da Glück Wale zu sehen. That's life. Wir waren dann zeitig im Best Western Plus Gateway Hotel in Santa Monica, fuhren dann noch schnell zu EAGLERIDER um Volkers Kupplung einstellen zu lassen und dann ab nach HOLLYWOOD.

Mit dem Bus 1,5 Stunden in der rush-our auf dem Santa Monica Blvd. hin (20 min nachts zurück). Da war so mancher schon einmal geschafft. Dann noch 5 km gelaufen und da war er dann endlich. Der erste Stern auf dem "Walk of Fame". Wir haben uns dann bis zum Kodiak-Theater vorgearbeitet. Hard-Rock Cafe leergekauft, bei MCD gegessen, mit anderer Biker-Truppe ein Schwätzchen gehalten und sind dann wieder zurück. Wollten eigentlich noch ein Bier trinken. Pech gehabt, alles zu. Also ab in die Betten und von Hollywood träumen

Die Traumfabrik Las Vegas, was wird uns da erwarten? Erst einmal 450 km auf dem Interstate 154 immer geradeaus. Und immer durch die Wüste Nevadas. Es wird wärmer und wärmer. Lederjacken aus. Ärmel abgeschnitten - so kann man es aushalten. Die Amis sind schon cool. Meilenweit nur Nirvarna und plötzlich, wie aus dem Nichts, ein Spielcasino mit Achterbahn drumrum. Und wir sind noch nicht in Vegas, der Retorten-stadt, die nur vom Glücksspiel lebt. Andererseits, der Las Vegas Blvd ist natürlich ein Highlight, besonders bei Nacht. Bellagio, Cäsar Palace, und wie die großen Casinos alle heissen, übertrumpfen sich gegenseitig mit ihren Leuchtreklamen, Wasserspielen und anderen Hinguckern. Das alles haben wir uns natürlich auch angesehen.

Gezockt haben wir natürlich auch. Leider ohne Erfolgt. Wie auch sonst. In unserem Hard Rock Hotel kommt man, glaube ich, an allen Automaten und Spieltischen vorbei, bevor man sein Zimmer erreicht. Es gibt in Vegas keinen Ort wo man nicht spielen kann. Selbst auf den Toiletten stehen die Automaten rum.

Wir sind heute um 6 Uhr losgefahren, d.h. 05.30 Uhr aufstehen und kein Frühstück. Haben wir dann unterweg gemacht. Die Strecke zum Grand Canyon ist sehr eintönig, da wir auch aus Zeitmangel den Highway genommen haben. Aber der Hubschrauber, den wir für einen Rundflug gebucht hatten, wartet nicht. Und dar war ein Spektakel. Meilenweit gerade Flächen mit Bäumen unter uns. Kein Hügel, Sandhaufen, einfach nichts. Und wie aus heiterem Himmel taucht plötzlich eine Kante auf, dahinter ein riesiges, 30 km im Durchmesser und 2000m tiefes Loch - der Grand Canyon. Und unten am Grund der Colorado River. Wie soll so ein Rinnsal ein solches Naturwunder geschaffen haben? Kaum zu glauben - es fehlen die Worte.

Nach dem Rundflug haben wir dann noch eine Jeep-Safari durch den Nationalpark gemacht und uns von verschieden Aussichtsplattformen den Grand Canyon nochmals bei Sonnenuntergang angeschaut. Wow, wow, ... Die Rückfahrt war dann saukalt. In Decken gehüllt sind wir bei unserem Best Wstern Premium Hotel angekommen. Der abend klang dann bei Bier und Steak aus.

Heute geht es wieder zurück zum Hard Rock Hotel in Las Vegas. Aber vorher fahren wir auf der "Mother-Road" aller Biker, der Route 66. Die Erwartungen, hier spreche ich mal für mich, wurden leider nicht erfüllt. Meilenweit geradeaus, dann ein 15 Grad Knick und wieder meilenweit geradeaus. Mittendrin ein Andenkenladen. Weis auch nicht. Hatte mir die Route 66 einfach anders vorgestellt. Naja, wir sind sie aber gefahren. In Vegas haben wir dann Party im Hofbräuhaus gemacht und anschließend gezockt. Und heute mit Erfolg. Wenn der eine oder andere nicht vom Hocker gerutsch wäre, glaube wir würden immer noch am Tisch sitzen.

Die Nacht war lang, aber erfolgreich - Roullette heisst das Zauberwort. Die geplante Abfahrt 8 Uhr wurde also verschoben, da der eine oder andere nicht in die Pötte kam. So gings es dann um 9 Uhr ohne Frühstück los Richtung Death Valley.Wir haben Glück. Im Death Valley, nachdem wir auch die Einfahrt gefunden hatten, herrschten heute nur Temperaturen von 40 Grad Celsius. Death Valley ist der heisseste Ort der Erde (höchste gemessene Temp 57 Grad Celsius) mit einer einfach nur grandiosen Landschaft, aber auch mit einer sehr abwechslungsreichen Streckenführung. Meiner Ansicht nach schöner als die Route 66.

Im Best Western Frontier Hotel in Lone Pine angekommen, wurde erst mal ein schönes Bad im Pool genommen. Zum Abendessen gings zu Fuss in die Stadt. Da Ralf das Bier im Bistro zu kalt war, hat es die Bedienung in der Mikowelle erwärmt. Sowas hatten die Amis noch nicht erlebt. Denke diese Art von Bier steht demnächst als "Ralf's Bier" auf der Getränkekarte.

Da der Tioga-Pass noch geschlossen war, gibt es heute einen langen Ritt (Umweg 150 km) um den Berg herum zum Yosemiti National-Park. Bevor wir jedoch in der Yosemiti View Lodge ankommen, wird erst mal Bier gebunkert. Beim Hotel machen wir dann bei schönstem Wetter eine Bierparty auf dem Parkplatz. Es wird ein sehr lustiger Nachmittag. Beim Abendessen am Wasserfall im Restaurant gab es die üblichen Steaks und kaltes Bier. Die Flaschenbiersammlung im Restaurant ist allerdings sehenswert. Unbedingt beim Besuch eine Flasch mitbringen und in die Sammlung einreihen.

Wir besuchen heute noch die Wasserfälle im Yosemiti National-Park bevor wir zum Lake Tahoe aufbrechen. der Lake Tahoe ist ein 35x15km großer See auf 1.958m Höhe. Die Strecke dorthin ist sehr kurvenreich und macht Spass zu fahren. Unterwegs haben wir dann mit der Highway-Patrol den ersten Kontakt - aber alles ist gut. durch die Höhe, auf den Bergen ringsherum liefen noch die Ski-Lifte, war es auch sehr kalt, schätze nicht mehe als 5 Grad. Im Holiday INN Hotel angekommen, wurde sich erst mal mit warmen Kaffee gewärmt. Und man glaubt es kaum, bei der Kälte wollte keiner abends mehr ins Städtchen. Also war Zimmerparty angesagt.

Aufgewacht un den Augen nicht getraut. Es hat geschneit. Dazu kam auch noch der Regen. Also erst mal ab in den Baumarkt und Regenklamotten gekauft. Wundere mich wieviele Arten es gibt Regenklamotten anzuziehen. So ging es dann Richtung Penn Valley zu Josef. Ein abgelegener Ort mit viel Gegend, einem großen See, viel Herzlichkeit, ausreichend Bier und Steaks und Spareripps vom Feinsten. Hier kann man es aushalten. Ach ja, im See lebt eine Biberfamilie, also - "Shoot the beaber" (nur für Insider)

Der Abschied von Josef und diesem Ort fällt schwer, aber wir müssen los. Es geht heute über Sacramento nach Orkley. In Sacramento, einer alten Westernstadt, Wer in Sacramento ist, muss auch Craps (Königskrabben) essen. Wir taten dies bei "Joe's". Das Essen ist ein richtiges Gaudi, macht einfach nur Spass und schmeckt auch noch. (Nur für Insider: Ecki's Geburtstag wurde auch noch gefeiert). In Orkley angekommen, wartet abends ein BBQ bei Mike auf uns. Der Abend endet spät, da es viel über die vergangenen Tage zu erzählen gibt. Und es gibt hier auch WLAN (auch nur für Insider)

Heute wurde erst mal richtig ausgeschlafen und dann ausgiebig gefrühstückt. Am späten morgen holt uns dann Tom ab. Heute wird in der Bucht von San Francisco gesegelt. Wir haben eine Sun Odyssey 37 (12,5m lang), "Solar" gechartert. Wir segeln bis zur Golden-Gate, Rund Alcatraz und schauen vom Wasser in ein Baseball Stadion rein in dem gerade ein Spiel läuft. Wir konnten auch die "ORACLE" beim Training beobachten, die im September den Americans Cup (Formel 1 des Segels) verteidigen will. Ein schöner Tag, denkt man auch daran das keiner der Landratten seekrank geworden ist. Für das Abendessen bei Mike haben wir dann erst mal richtig im Supermarkt eingekauft. Wurde dann ein schöner abend mit gutem Essen und viel, vielleicht etwas zu viel Alkohol. Aber alles war gut.

VATERTAG -Feiertag- Geburtstag von Volker - was für ein Tag. Selbstverständlich bekam Volker erst mal ein Ständchen gesungen und ein Geschenk überreicht. Denke dabei wurden die Augen doch etwas feucht, zumindest ein Auge. Aber San Francisco steht wieder an. Es gibt noch viel zu sehen und zu kaufen. Doch zuerst einmal Cable-Car fahren Das ist ein absolutes MUSS in Frisco und macht auch sehr viel Spass. Gegessen wurde dann im Rainforest Cafe, ein auf Urwald aufgemachtes Restaurant. Ist sehr zu empfehlen. Anschließend haben wir die Seelöwen am berühmten Pier 39 besucht. Der Abschluss wurde am Fisherman's Warf mit gegrillten Krabben gemacht. Zurück in Orkley gehen wir mit Mike und den anderen in Clatons Saloon zum Billard spielen und Bier trinken. Wieder ein lustiger abend, der bei Mike zu Hause im Schlafraum dann seinen Höhepunkt fand.  

So gegen Mittag sind wir an der Golden Gate in San Francisco. leider liegt die GG teilweise im Nebel. Aber es ist einfach ein interessantes Bauwerk das wir zu Fuss auch nochmals bestaunen. Dann geht es weiter zur Lambert Streeet. Das ist die Strasse die in irren Serpentinen bergab führt und auch nur so zu befahren ist. Wir sind runter und ich sage euch, ein irres Gefühl. Freue mich das alle diese Fahrt gewagt haben. Aber so Sight-Seeing macht natürlich hungrig. Also ab nach China-Town, grünes Tor bestaunen (Eingang zu China-Town) und dann eine knusprige Dug verspeisen. Lecker. So haben wir heute die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in San Francisco abhaken können, auch nicht schlecht. Am Abend haben wir uns dann mit unseren Bekannten zum BBQ getroffen. Lustige Gesellschaft. Waren dann so gegen 21 Uhr wieder zu Hause - Kneipen machen einfach zu früh zu - und haben den abend dann bei Bier und Jacki ausklingen lassen. Morgen um 8 Uhr gehts zurück nach Frisc und ab in die Heimat.

Wir haben pünklich bei EAGLERIDER unsere Maschinen wieder abgegeben und sind dann zum Flughafen gefahren. Der Abschied von unseren Bekannten Renate, Sonja, Josef, Tom, Mike fällt schwer, da sie uns alle so herzlich aufgenommen und auch betreut haben. Deshalb hier nochmals ein ganz, ganz liebes DANKESCHÖN. wir sehen uns ja im August wieder.

Um 15 Uhr hebt dann unser A380 wieder in San Francisco Richtung Frankfurt ab. Jeder hängt so ein wenig seinen Gedanken über die absolvierte Tour nach. Um 10.30 Uhr am Sonntag sind wir wieder in Frankfurt und so gegen mittag wieder zu Hause. So schnell gehen die paar Tage rum Aber, das Erlebte bleibt im Gedächtnis hängen, sodass wir bestimmt immer wieder über diese Tour sprechen werden.

In dem Sinne - und evtl auf eine neue Tour - irgendwann - irgendwie - irgendwo

 

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