03. - 07. Juni 2015

Die diesjährlich Tour führt ein Teil der Kuckucks nach Benicarlo. Ei wo ist denn das? In Spanien, zwischen Barcelona und Valencia gelegen, wisst ihr doch, oder? Wenn nicht, habt ihr eine Bildungslücke und die ist nicht ohne, wie ihr, wenn ihr weiterlest, selbst feststellen werdet.

Die ausgeflogenen Wild-Kuckucks mit ihren Begleitern ...

Benicarlo eine Reise an die Cota del Azahar bot uns eine Vielzahl an ungeahnten Möglichkeiten. Wunderschne Küstenlandschaften wie man sie nur von Postkarten kennt und ein Hinterland mit einsamen, urigen Bergdörfern, wunderschöne Berge, Täler und azurblauen Bergseen. Ein Mix aus Kultur, idyllischer Natur, kaum befahrbaren Straßen, Sonne und Meer. Biken auf kleinen, kurvenreichen Gebirgsstraßen, einsamen Landstraßen, und durch traumhafte Landschaften. Und das Besondere, alle Straßen sind in einem optimalen Zustand - Biker -Feeling pur.

Ausgangspunkt der Touren war das 4-Sterne Hotel Paradores in Benicarlo. Ein Hotel mit sehr gepflegtem Garten, ja man kann schon fast Park sagen, und einem großen Pool zu dem man auch Pool sagen kann. Leider waren die Öffnungszeiten am morgen nicht so optimal. Aber damit kann man leben. Zum Strand sind es nur ein paar Schritte, für den einen mehr, für den anderen halt weniger. Und das Beste, die Wassertemperaturen im Pool, aber auch im Meer waren sehr angenehm. Igor, unser Oberkellner hatten wir schnell auf unserer Seite, sodass das "Feierabendbier" immer schnell zur Stelle war, was ja auch ganz wichtig ist.

Aber der Reihe nach. Flug nach Barcelona verlief problemlos. Und dort wurden wir auch gleich von Ruth, Chef von Blossom Coat Tours, in Empfang genommen. Die Fahrt nach Benicarlo, Fahrtzeit ca 2h mit Auto wurde dann auch zu einer sehr kurzweiligen Angelegenheit. Das lag nicht nur an den von Ruth mitgebrachten Snacks, sondern auch am Wissensdurst der Kuckucks, die Ruth mit allerlei Fragen löscherten.

Normal sagt man Danke erst am Schluss des Berichtes, aber hier muss mal eine Ausnahme gemacht werden. Das rundum Sorglospaket von Blossom Coast Tours war einfach nur sensationell. Das lag zum einen an unserem professionellen Guide Hartmut, aber vor allem auch an Ruth, die uns ebenfalls auf der gesamten Tour begleitet hat und uns mit Rat, touristischen und kulurellen Informationen stets zur Seite stand. Auch abends nach den Touren hat Sie uns auf unseren Wunsch hin begleitet, sodass auch hier die richtigen Lokalitäten stets gefunden wurden. Wir hatten viel erwartet, aber diese Betreuung in den gesamten Tagen hat alles, aber auch alles übertroffen. Deshalb Hartmut und Ruth ein dickes, dickes Lob und nochmals vielen, vielen Dank. Man kann nur jedem empfehlen das mal auszuprobieren. 

Ach ja noch ein Wort zu den Bikes, 2 Fatboys, eine Heritage und eine Dyna. Alle Bikes waren in einem super, super Zustand, wobei die beiden Fatboys nicht von der Stange waren.

Aber nun freuen wir uns auf die erste Biker-Tour

1. Tag - Tour zu den Tempelrittern

Zuerst Stand mal die Frage im Raum, was zieht man bei blauem Himmel und Sonnenschein denn so an. Logo, Shirt und Kutte. Biken bei 30 Grad mit kurzen Ärmeln, was will man mehr. Und das blieb an allen Tagen so. Biker-Herz ich hör dich trapsen. Die Zuteilung der Bikes verlief schnell und unkompliziert, da wir sowieso die ganzen Tage durchgewechselt haben. Also, es kann losgehen. Heute Stand eine Tour ins Landesinnere auf der Tagesordnung, mit Höhepunkt Morella. Die ca 180 km lange Tour führt uns über Vallivana, auf kurvenreichen, gut erhaltene Strassen zu den Tempelrittern nach Morelle. Die auf gut 1.100 m über dem Meeresspiegel gelegene Stadt, aufgebaut auf einem Felskegel, ist im maurischen Stil erbaut. Die typischen kleine Gassen laden zum Bummeln nur so ein. Zu Mittag ging es dann ins Restaurant "Casa Roque", wo auch schon der König von Spanien mit seinem Gefolge speiste. Also genau der richtige Ort für die Wild Kuckucks. Es gab early bird im Salatbett und eine typische Suppe wie bei Muttern. Frisch gestärkt, die Bäuche voll, ging es Richtung Mopeds. Halt, eine Kirche. Da muss Biker Pete rein. Kurz darauf sah man den Priester fluchtartig die Kirche verlassen. Hat Pete gebeichtet? Das bleibt wohl für immer ein Geheimnis. Sei's drum, die Tour geht weiter. Die Landschaften sind abwechslungsreich, die Straßen gut und kurvig. Biker-Herz was willst Du mehr.

So ging die erste Tour dann auch langsam zu ende. Und was macht man nach so einem anstengenden Tag?  Riiiiichtig - Swimming-Pool und kühles Servezas. Am Abend dann ab ins "Catamaran", ein Restaurant am Hafen von Benicarlo. Und dort gibt es eine bombastische Paella und als Vorspeise köstliche Boquarones. Auch der vino war sehr bekömmlich. Aber nichts des ttrotz, wurde der Heimweg als rein-Tour gestaltet. Kneipe rein, Servezas, Kneipe raus, Kneipe rein .... Der Abschluss des Tages fand dann bei, richtig ..., Servezas und Chps auf dem Balkon im Hotel statt. Gelungener Tag und krönender Abschluss. 

2. Tag - Tour zu den Wasserschlangen 

Heute ist die ca 180 km lange Tour zum Stausee bei Panta de Ulldecona angesagt. Kurven, griffiger Asphalt und wie immer wunderschöne Landschaften begleiten uns den Tag über. Wir starten um 10 Uhr und winden uns mit dem einen oder anderen Halt Richtung Stausee. Angekommen, können wir es fast nicht glauben. Glasklares Wasser in den schönsten Farben. Wir sitzen im Restaurant direkt am See. Jetzt müsste nur noch Winnetou mit einem Kajak kommen, dann wäre die Idylle perfekt. Na gut, Kajak kam, aber ohne den Indianerhäuptling. Und Baden, naja, nachdem da so eine Wasserschlange vorbeischwomm, völlig ungefährlich selbstverständlich, hatte keiner mehr so richtig Lust.

Auch wenn der Ort so schön war, wir müssen weiter. Und wieder stand ein Highlight auf der Tagesordnung. Im Bergdorf Vallibona wurde extra für uns im Restaurant "La Cabonera" von "Mama" ein Mittagessen für uns zubereitet. Und ihr könnt es euch denken, Extraklasse. Bäuche voll, das Bike liegt tiefer, so ging es dann wieder Richtung Benicarlo. Unterwegs kreuzt ein Reh unseren Weg, nix passiert, aber der Hammer war ein Stier am Wegesrand. Im Schatten eines Baumes, direkt an der Strasse stand der Prachtbursche. Er verzog im Vorbeifahren der dröhnenden Harley keine Miene, nicht einmal mit den Augenliedern hat der gezuckt. Einige dachten er wäre aus Pappe, und einer hat ihn erst gar nicht gesehen, Nach dieser doch etwas seltsamen Begenung, haben wir uns im Kloster L'Ermita de Vinaras erst einmal einen Kaffee gegönnt. Das Kloster ist auch deshalb schon ein Besuch wert, da es auf einem Hügel liegt und man von dort oben einen fantastischen Rundumblick hat und man bis ans Meer und den Fischern bein Einlaufen zusehen kann. So kehren wir mit vielen neuen und interessanten Eindrücken wieder zurück zur Basis.

Nachmittags war dann baden im Pool und Meerr angesagt. Und ihr glaubt es kaum ein Biker, der das böse Wort mit "L" meidet wie die Pest, macht auf einmal einen Standspaziergang. Liegt das an der Sonne?

Nach Sonnenuntergang, alles ist wieder gut, war die Altstadt von Peniscola angesagt. Aber zuerst wollen wir Fisch essen. Also haben wir uns ein Restaurant direkt am Meer und zu Fuße der Altstadt ausgesucht. Hier gab es Meeresfrüchte von feinsten. Aber klar, nach so einem Festmahl brauchen wir Bewegung. Die schmalen, engen Gassen hinauf zum ehemaligen Sitz von "Papa Luna" sind dafür genau das Richtige. Und eine gemütliche Bodega nach der anderen liegt auf dem Weg. Logo, da kann man natürlich nicht an allen vorbei gehen. Wäre auch nicht freundlich gegenüber den Einheimischen. Also ist Völkerverständigung im Rahmen einiger Servezas angesagt. So bekommt der Abend einen harmonischen Ausklang, der auf dem Balkon von Biker Ecki dann endgültig verabschiedet wird.

3. Tag - Tour durch die Palmenwüste

Der letzte Bike-Tag führt uns ca. 160 km an der Küste entlang, durch die Desierto de las Palmas (Palmenwüste) hinauf in die Berge. Hoch oben über dem Meer birgt jede Kurve eine neue, atemberaubende Aussicht über diese einzigartige Küstenlandschaft. Gemeinsam überqueren wir den Greenwich Meridian, um im Restaurant "De Sierto de las Palmas" zu Mittag zu essen. Von hier oben ist die Aussicht über die einzigartige Landschaft überwältigend. Das sahen wohl auch die Mönche so, die heute hier in einem nahen Kloster noch leben.

Aber so schön das auch ist, wir müssen weiter. Über Cabanes und La Salzadella, natürlich nicht ohne einen Kaffee-Stop, fahren wir Richtung Calig, wo unsere Bikes ihre Heimat haben. Anschließend fährt uns Ruth mit dem Auto wieder zur Basis Hotel Paradores in Benicarlo zurück. Alles gut, keine Probleme und vor allen unfallfrei. Aber der Tag ist ja noch nicht zu ende. Heute Abend ist Champion-League Endspiel, Barcelona gegen Juventus Turin.Großkampftag in Spanien, natürlich mit uns. Also auf nach Peniscola zum Fußball schauen.

Wir sind dann in der Tapas Bar "El Raconet de Ga Deu" hängen geblieben und haben lecker Tapas gegessen und ganz entspannt Fußball geschaut. So fing der Abend langsam an. Wir haben uns wohl gut benommen, denn der Wirt wollte unbedingt ein Foto mit uns machen. So sind wir halt. Aber auf dem Weg nach Hause, der ist lang, musste nochmals Halt gemacht werden. In der Bodega trafen wir dann auf einige Barco-Fans. Es entwickelte sich dann eine nette, lustige Runde. Der krönende Abschluss war, dass alle gemeinsam das ReBa-Lied (ReBa ole, ReBa ole, ReBa ole, ole ole) sangen.  

Zusammenfassend kann man sagen, super geile Tour mit super netten Menschen.

Danke nochmals an Hartmut und Ruth. Ihr habbt uns überzeugt.

 

Weitere Bilder und Filme könnt ihr euch bei facebook unter "Blossom Coast Tours" ansehen

 

Weitere Bilder findest Du unter =>

https://www.dropbox.com/home/Fotos/Wild%20Kuckucks/2015_Spanien_Benicarlo

https://www.dropbox.com/home/Filme/Wild%20Kuckucks/2015_Spanien_Benicarlo

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