Wein und Bruttig-Frankel ....

... eih was ist denn das ? Kennt Ihr nicht? Na gut, Bruttig-Frankel, ein kleiner Weinort an der Mosel, liegt ca 20 km moselaufwärts von Cochem. Bruttig-Frankel war also unsere Location für das Wein-Wochenende (22.-24.09.17) der Wild-Kuckucks. Wie das immer so ist, leider nicht für alle Kuckuck's terminlich machbar.

Also machten wir, 5 Kuckucks mit Sissi's, uns Freitag Nachmittag auf den ca 2,5h-tigen Weg Richtung Mosel. Die Anreise erfolgte individuell, soll heißen, mit Bus, Auto und Bike. Wie man so von den Bus-insassen hörte, war das eine feuchtfröhliche Ange-legenheit. Das Röhren der 8 Zylinder, das kühle Bier und der prickelnde Sekt sorgten für die nötige Stimmung, sodaß die Anreise recht kurzweilig erfolgte. Von Biker Juschko schon sehnsüchtig erwartet, wurden dann ruck-zuck die Zimmer im Hotel Moselstern "Zum guten Onkel" bezogen, um ja nicht all zu spät zur Weinprobe zu erscheinen. Diese fand beim Weingut Klein-Götz statt. Ein ganz spezieller Winzer. Die Frage nach einem Bier für den schnellen Durst wurde nur belächelt und mit dem Satz abgetan: "Dann trink doch halt Wasser - Bier gibt's hier jedenfalls nicht !" Ok, auch gut, dann eben Wein. Oh, Wasser aber bitte auch.

Und das nicht zu knapp. Wussten wir aber erst am nächsten morgen :-))  Also nach ein paar Flaschen weiß, rot und rose, dabei haben wir uns auf rose eingeschossen, Und dann kann ja auch noch die Weinprobe mit, naja von süß bis trocken halt , alles was ein Winzer so macht. Apropo Winzer. Gute Fachkenntnisse, geringes Gespür für die Gäste, hört sich gerne reden, vorallem ohne Unterbrechung durch die Gäste. Aber wie auch immer. Es war ein lustiger Abend und der ein war gut. Am nächsten morgen, aufgewacht mit dumpfen Schädel, und im Bett ein fremdes ... oh das war was anderes, es bleibt also beim dumpfen Schädel, stand Frühstück und anschließend eine Schiffstour auf dem Programm. Erst ein Stück die Mosel rauf, bis Beilstein, und dann wieder runter nach Cochem.

Aber das schärfte ist, das unser Bicker Armin zum 2. mal Opa geworden ist. Herzlichen Glückwunsch dazu. So was kommt bei einem Biker-Ausflug gerade zur rechten Zeit, oder? So wurde dann auf dem Schiff auch ordentlich das kleine Mädchen begossen und in der großen, noch fremden Welt willkommen geheißen. Cochem an sich ist ein schönes kleines Weinstädtchen, aber an diesem, denke auch an den anderen Wochenenden, rappelvoll. Naja, wir nehmen auf jeden Fall den beschwerlichen Aufstieg zur Reichsburg, dem Wahrzeichen von Cochem, auf uns und werden neben einem guten Essen im Restaurant auch mit einem fantastischen Ausblick auf das Moseltal belohnt. Der Abstieg und die Rückreise nach Bruttig-Frankel, natürlich mit dem Schiff, ist dann nicht mehr ganz so anstrengend, sieht man von dem einen oder anderen Weinchen mal ab.

Aber das Highlight sollte erst noch kommen. Straßenweinfest in Poltersdorf. Also ab ins Taxi und nix wie hin. Waren wir zu früh? Nicht so der Brummer. Also erst mal Restaurant suchen zum Essen. Auch nicht ganz so einfach. Aber das letzte Haus in der Straße hat uns dann vorzüglich bewirtet und verköstigt. Humor der Bedienungen war zwar sehr gewöhnungsbedürftig, aber das haben wir auch noch hinbekommen. Nach dem Abendessen dann in den ersten Hof mit Live-Musik. 

Und so langsam, ganz langsam haben wir uns dann für alle Tisch und Stuhl erobert. Auch das Tanzbein wurde von unseren Profitänzern Ralf, Armin und Ewald kräftig geschwungen. Ganz abgesehen von den Soloeinlagen unserer Sissi's. Und für die gab es einiges auf dem Fest zu sehen. Ich sage nur: "Hinterm Zelt!" So wurde es ein feucht fröhlicher Abend mit viel Abwechslung uns Spaß für uns alle. Ja, was soll man noch weiter berichten. Den Sonntag morgen mit Frühstück und Heimreise erspare ich mir mal.

Fazit: ein gelungenes Wochenende. Die Weinvorräte der Biker stimmen wieder.

          Sollten wir nächstes Jahr, aber mit anderer Location, wiederholen.

Vielen Dank an Armin für die gute Organisation.

In dem Sinne

Ride free