USA  -  Route 66

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Gibt es Menschen in der westlichen Welt, die noch nichts von der „Route 66“ ge- hört haben? Wenn ja, dann handelt es sich dabei sicher um eine kleine Minderheit. Keine Einwände also, wenn die Straße als „berühmt“ bezeichnet wird. Aber sentimental? Kann eine Straße sentimental sein? Oh ja, sie kann! Dann zum Beispiel, wenn sie (eigentlich) gar nicht mehr existiert, gleichzeitig viele aber immer noch von ihr träumen und sie nach wie vor liebend gern befahren würden. Gehören wir dazu? Aber klar doch, die Frage ist nur - wann?

Die „Route 66“, auch "Mother-Road" genannt, führt durch acht US-Bundesstaaten von Chicago im Osten über ca. 3.945 Kilometer nach Santa Monica in Kalifornien. 

Wie immer ist der Weg das Ziel. Auch wir haben Träume bzw. träumen davon like easy Rider frei und ungebunden durch beeindruckende Landschaften zu fahren und uns den Wind um die Nase wehen zu lassen. Leider haben nicht alle Kuckucks die Möglichkeit sich dieses Jahr den Traum zu erfüllen. Übrig bleibt aber ein Kuckuck der mit 66 Jahren, wann auch sonst, sich seinen Traum erfüllt. Du kannst ihn hier auf der Tour begleiten. Schau einfach immer mal vorbei.

Reisebericht Route 66_2022.pdf
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Feedback und Tips bitte gerne im Biker Forum hinterlassen.

 

Kurze Zusammenfassung der Etappen als Einstieg in die Tour

Besuch des Mekkas aller Harley Fahrer - HD Museum in Milwaukee

Bevor dem Sightseeing Programm in Chicago geht es erst mal nach Milwaukee ins Museum von HD. Was soll ich sagen? Persönlich enttäuscht. Amerikanischer Styl, nüchtern und ohne Emotionen. Mir hat das Gänsehautfeeling gefehlt. Der Funke ist bei mir leider nicht übergesprungen.

I did it  -  I`m on the Road

Und dann endlich, es geht auf die Motherroad in Chicago. Aber vorher noch schnell das Bike holen. Eine funkelnagel neue Street Glide mit 5 Meilen (kein Schreibfehler) auf dem Tacho. Was will man mehr. Die Highlight in Chicago erspar ich mir hier einmal. Kann man ja überall nachlesen. Also erst mal aus dem 2,6 Mio Moloch Chicago, raus Richtung Joliet. Und ab hier dann die verschiedensten Highlights der Route auf dem Stück bis Springfield abgefahren. Das wären die Blues Brothers auf dem Kioskdach, der Gimini Giant, eine alte, aber neu restauriert Oil and Gas Station, die Murals (Wandmalereien) in Pontiac und Abraham Lincoln auf dem Bock eines Planwagens. Nach 354 km haben wir dann Springfield erreicht.

Die 347 km von Springfield nach Cuba ist eine nicht so interessante Strecke da die Route auch teilweise unter der Interstate liegt. Dennoch gibt es viel zu sehen, wobei der "Gatway Arch" in St Louis das Tageshighlight ist. Das Ariston Cafe,  älteste Cafe an der Route hat Montags leider Ruhetag. Dafür läßt uns der Besitzer von Country Clasic Car in seine heiligen Hallen. Hier schlummern mehr als 600 Autos. Wer mehr wissen will, bitte melden, Liste mit Baujahr und Preisen vorh -:))  Henrys Rabbit Ranch, Repliik, einer alten Tankstelle, ist der letzte Stop vor St. Louis. Hier überqueren wir den Mississippi und kommen nach Missouri. Der Gatway Arch soll die Öffnung der Stadt nach Westen symbolisieren. Es dauert lange bis wir wieder aus dem 2,6 Millionen Moloch der Stadt raus sind und endlich durch den Route 66 State Park fahren können. Endlich ein paar Hügel und Kurven. Gegen  Abend wird dann das 1934 erbaute Wagon Wheel Hotel in Cuba erreicht.

Da es im Hotel kein Frühstück gab, sind wir 500 m zu Shellys Cafe gefahren und haben gefrühstückt. Ein typischer amerikanischer Diner. Bei trüben Wetter war unser 1. Stop in Fenning. Hier steht der weltgrößter Schaukelstuhl, 12m hoch, 6m breit. bei den nächsten Stationen hatten wir ein wenig Pech. Die Mula Trading Post als auch das Devils Elbow Inn hatten wegen Renovierung geschlossen. Das hat uns aber nicht abgehalten in Paris Springs Junction die Sinclair Tankstelle zu besuchen. Diese wird in Familienbetrieb sehr, sehr liebevoll betrieben. Aus unserer Sicht ein MUSS auf der Tour. Die Besitzerin, mit der wir ein wenig plaudern konnten, war 3 Jahre in Deutschland auf einer US-Base stationiert. Ansonsten muß man nur noch sagen das ab Mittag der Regen anfing und nicht mehr aufhörte. Nach 369 km kamen wir nass wie die Pudel in Joplin an. Nicht nur deshalb hat uns das Abendessen im Texas Roadhouse vorzüglich gemundet. Das 1. Steak in den USA war super. Das Lokal ist empfehlenswert.

Der erste Blick aus dem aus dem Fenster verheißt nichts Gutes. Regen, Regen, nichts als Regen. Also Regenklamotten an und ab zur Rainbow Curve Bridge. Kurzer Stop, dann erst mal einen heißen Kaffee kurz hinter Vinita City im Hi Way Cafe. Der Regen hört nicht auf. Die Cars on the Road, aus dem Film "Cars", stört das aber nicht. Aber uns. Deshalb schnell weiter zum Blue Whale in Cartoosa. Kann man, muß man sich aber nicht anschauen. Da es immer noch nass ist, machen wir noch einen letzten Stop im Rock Cafe in Stroud bevor die 416 km in Oklahoma City enden. Derr HGraus eines jeden Bikers ist Regen und endlose gerade Straßen ohne jede Kurven - Zusammenfassung des heutigen Tages.

Der Tag heute hat uns Sonnenschein und 593 km beschert. Deshalb auch nur die Stationen in Kurzform. Nach Frühstück Harley Laden in Oklahoma City besucht dann weiter zu Lucille`s in Hydro. Bevor die endlos langen Strecken kommen noch schnell das National Route 66 Museum in Erick besucht. Kurz danach wechseln wir über nach Texas. Hier werden die Straßen noch einsamer und geradliniger. Aber nach 593 km erreichen wir dann Amarillo. In der Big Texas Steak Ranch essen wir das beste Steak bisher auf dieser Rdeise. Wartezeit für einen freien Tisch ca 1 Stunde. Hat sich aber gelohnt. Und morgen erwarten uns bis 40 Grad :-))

Heute ist der erste Tag auf der Tour mit Sonnenschein pur. Die Temperaturen klettern bis auf 35 Grad. Da kann die Lederjacke im Koffer bleiben :-))

Nach dem Frühstück ist die Cadillac Ranch angesagt. Klar steht jetzt auch mein Name auf einem der Gefährden. Der Midpoint stellt dann die Hälfte der Route 66 zwischen Chicago und Los Angeles dar. Auf der einen Seite froh das man bis hier gekommen ist, auf der anderen traurig das es jetzt bergab geht. Von Texas nach New Mexico wird die Zeitzone gewechselt. Uhr wird 1 Stunde zurück gedreht. Es wird noch Russel`s Truck- und Travelscenter besucht und den Kultladen Tee Pee Curios bevor der Weg nach Santa Fe angegangen wird. Heute waren leider viele Autobahn-km angesagt. Zwischen Santa Fe und Albuquerque kommt dann ein Sandsturm auf. Die Sicht wird mies und die Luft sandhaltig. Dazu noch ekelige Windböen. Nach 1 Stunde ist der Spuk vorbei und nach 600 km das Hotel erreicht. 

Heute geht es auf den Weg nach Gallup was wkir dann nach 340 km erreichen. Zwischendurch wird der Old Town Plaza von Albuquerque bevor es dann zur Route 66 Neon Drive-Thrue in Grants geht. Der Indian Continental Market swtellt nicht njur einen Gift-Shop dar, sonder in ist auch die Wasserscheide von New Mexico. Alles was Wasser fließt von hier nach Osten in den Atlantik bzw nach Westen in den Pazifik. In gallup dann einen kurzen Besuch im Hotel El Rancho was mit dem Slogn "Home of the Movie Stars" wirb. Hier haben nwir auch zu abend gegessen jund ein paar Bierchen getrunken. 

Get your Kicks - Route 66

Heute war ein sehr, sehr windy day. Auf gerader Strecke Kurvenlage. Irre. Aber das hat uns nicht abgehalten den Cief Yellowhorse zu besuchen. Durch seinen Laden verläuft die Grenze zwischen New Mexico und Arizona. Höhepunkt war der Besuch des Petrified Forest Nationalpark. Das Wigwam Hotel ist auch schön anzusehen. Danach erst mal eine Stärkung im Pub "Relic Roud Brewery" in Winslow. Auf der Payson Right Lane heißt es sehen und gesehen werden. Egal mit was und wie. Weiter zum Meteor Krater. Mit seien 120 m Durchmesser und 170 m Tiefe ist er sehr beeindruckend, bedenkt man das er von einem Meteoreinschlag entstanden ist. Bevor wir den Tag beenden schauen wir uns noch die Twin Arrows an, die auch im Film Top Gun zu sehen waren. Leider verkommt diese Kulisse zusehends.

Heute verlassen wir die Route 66 auf dem Hyw 89 Richtung Norden. Heute ist der Gran Canyon angesagt. Über die SR 64 fahren wir in den Park. Die Straße führt entlang des South Rim bis zum Visiter Center mit dem Mother View. Unterwegs gibt es die verschiedenen Aussichtspunkte. Die Fahrt zum Canyon ist eintönig, die zurück abwechslungsreich. Endlich ein paar Kurven und Wälder. Zurück in Flagstaff gehen wir wieder auf die Route 66 bis nach Seligman. Unterwegs halten wir noch hier und da. Ein MUSS in Seligman ist der Besuch im Westside Lilo`s Cafe, das von Lilo, einer Deutschen, betrieben wird. Hier gibt es richtig deutsches Essen, Schnitzel, Rippchen mit Sauerkraut, usw. Ansonsten ist Seligman ein urspünglicher Ort an der Route 66 der baulich auch nicht verändert werden darf.

Seligman, die Touristenattraktion an der Route 66 schlecht hin, muss erst noch einmal besichtigt werden. Bekannt durch den Barbier Angel Delgadillo, er hat die Route 66 Accociation ins Leben gerufen ohne die es die Historic Route 66 in der heutigen Form nicht gäbe. Der Barbershop ist deshalb Magnet an der Route 66. Frühmorgens ist der sind schon die ersten Touri-Busse da, deshalb verlassen wir Seligman Richtung Kingman. Über endlos lange, gerade Straßen, und nicht nur die Straßen sind lang, halten wir bei Hackberry, einem alten General Store mit Tankstelle bevor wir uns im Diner Mr D`z für die Weiterfahrt stärken. Es geht über den Old Oatman Hwy. nach Oatman. Outman ist bekannt durch die wilden Esel die überall rumlaufen. In dem Ort aber auch außerhalb. Die stehen einfach auf der Straße und bewegen sich keinen Zentimeter. Einfach grass. Wir fahren dann ein Stück den Colorado River entlang bis wir nach 273 km Laughlin erreichen. In der Mitte des Rivers verläuft die Grenze zwischen Arizona und Nevada. Wir übernachten in Laughlin, eine Spielerstadt in Nevada.

Heute mal ein schnelles update. Frühstück im Hotelcasino, Besichtigung Hoover Damm und dann weiter durch den Nationalpark "Valley of Fire". Stand nicht auf dem Programm, aber durch eine Empfehlung vor Ort wird der kleine Umweg von 245 km in Kauf genommen. Hat sich wirklich gelohnt. Dann endlich Las Vegas. Nach Steak und Bier im Brauhaus "Goldon Biersch" gehts ab ins Nachlegen. Wasserspiele vorm Bellagio, Besuch der wichtigen Casinos und ein wenig Zocken. Ergebnis bleibt ein Geheimnis und tut hier nichts zur Sache. Wirklich nicht  :-))

Weges verlassen wir über den Strip an den neuen in alten Casinos vorbei Richtung Süden. Wir müssen leider erst mal die Autobahn nehmen bevor wir in den Mojave National Preserve einfahren können. Die Fahrt durch die Wüste ist anstrengend und heiß, sehr heiß, 42 Grad. Sind dann froh in Amboy ein Kaltgertränk in Roy`s Cafe nehmen zu können. Unser nächstes Ziel ist der Drehort aus dem Film "Out of Rosenheim", das Bagdad Cafe. Wir sind nicht allein. Ein Bus mit franz. Touristen fährt vor und stürmt den Laden. Da der Hunger treibt, geht es zum Diner Peggy Sue, ein liebevoll eingerichteter alter amerikanischer Diner mit sehr gutem Essen. Für die letzten der 385 km heute nehmen wir die Interstate bis nach Barstow.

Heute am letzten Tag kommen noch einmal 170 km auf den Tacho. Besucht wird die Bottle Three Ranch. Hier hat ein verrückter Farmer Flaschen auf ein Stahlgestell aufgefädelt und allerlei Korositäten dazu gestellt. Eintritt frei. Wir verlassen dann die Route 66 und fahren durch den Angeles National Forest zur Newcamp Ranch. Leider Closed. Aber die Strecke durch den Forest, bis auf eine Höhe von 2.400 m, auf griffigem Asphalt und einer Länge von 50 km mit Kurve an Kurve hat sich echt gelohnt. Einfach nur Fahrspaß pur. Die Straße führt dann auch direkt bis zum Santa Monica Pier. Nach 5.041 km ist hier  - "End of the Trail".

So ich hoffe ihr konntet einige Eindrücke von der Tour mitnehmen. Vielleicht macht es ja auch Lust die Route 66 einmal selbst zu fahren. Ich würde sie jederzeit noch einmal durchleben. 

In dem Sinne - Ride free

 

Wir haben zwei Hammertypen aus Rostock kennenlernen dürfen, mit denen wir viel Spaß zusammen hatten. Ich will hier gerne ihre Planung und Eindrücke der Tour, die sie mit zur Verfügung gestellt haben, wiedergeben. Vielleicht trifft man sich ja mal wieder. Die Welt ist klein.

Nein nicht Vater und Sohn ...

... die Geburtstagsfeier von Dirk seinem 50-zigsten, Juli 2021, sollte mit der Tour Route66 seinen krönenden Abschluß finden. Somit wurde schon Weihnachten 2018 mit der Planung begonnen. Zahlreiche Abende und Nächte vergingen, doch Covid machte einen Strich durch die Rechnung. Eine kleine Ersatztour nach Sardinien diente dem Training und brachte Sicherheit mit den schweren Maschinen. Danach ging die Planung für die Route66 in die Endrunde und am 19.05.22 war es dann soweit, der Flieger startete mit uns in Richtung Chicago wo dann am 21.05.22 die Tour begann. Nach einigen Tagen mit Sonne und Regen trafen wir dann auf die Truppe von Lutz, später dann auf "Schmutzlutz und die Trümmerfrauen" getauft. Hier machten wir dann auch Bekanntschaft mit Ecki. Im Laufe der Tour trafen wir dann die Truppe fast täglich, an einigen Tagen sogar mehrmals. Am Abend dann gab es auch mal ein kräftiges Bierchen auf den Etappensieg. Weiter führte uns der Weg durch den Grand Canyon mit einem unvergesslichen Heliflug. Am 3.6.22 erreichen wir dann den Punkt aller Punkte "End of the Trail". Auch hier trafen wir Lutz mit unserem Ecki dessen Tour hier endet. Für uns ging es dann noch weiter über den spektakulären Hwy1 nach San Fransisco. Nach drei Tagen SF mit Stadtrundfahrt, Nationalpark Besuch und Schiffstour nach Alcatraz ging es dann wieder zurück nach Hause. Auf der gesamten Tour trafen wir unheimlich nette, hilfsbereite Menschen. Es war eine hammergeile Tour die man nur schwer mit Worten und Bildern beschreiben kann. Man muß sie selbst fahren und erleben. Also spätestens 2026 sind wir wieder da ...

(Anmerkung: Route66 feiert 100 Jahre)

Bleibt wie ihr seit - hammergeil